Was ist Osteopathie? 

 

Die Osteopathie ist eine ganzheitliche, manuelle Therapieform, die den Menschen als funktionelle Einheit betrachtet. Sie basiert auf der Überzeugung, dass der Körper über Selbstheilungskräfte verfügt – vorausgesetzt, alle Strukturen und Systeme arbeiten harmonisch zusammen. Ziel der Osteopathie ist es, diese Harmonie wiederherzustellen, indem Bewegungseinschränkungen und Spannungen im Körper erkannt und gelöst werden.

Osteopathen arbeiten mit ihren Händen und wenden gezielte, sanfte Techniken an, um Blockaden im Bewegungsapparat, im Nervensystem und in den inneren Organen zu lösen. Denn Einschränkungen in einem Bereich des Körpers können andere Bereiche beeinflussen und Beschwerden auslösen. Die Osteopathie sucht daher nicht nur nach Symptomen, sondern nach den Ursachen.

Im Zentrum der osteopathischen Betrachtung steht die Annahme, dass jedes Körperteil und Organ ausreichend Bewegungsfreiheit braucht, um optimal zu funktionieren. Wird diese Beweglichkeit eingeschränkt, kann das die innere Balance stören. Der Körper versucht solche Störungen zunächst über Selbstregulation auszugleichen. Gelingt ihm das jedoch nicht dauerhaft, können daraus Beschwerden oder Funktionsstörungen entstehen. Ziel der Osteopathie ist es, diese Regulationsfähigkeit zu unterstützen und wiederherzustellen.

Es soll die Mobilität im Körper verbessert, Blockaden gelöst und damit Gesundheit und Wohlbefinden gefördert werden.

 

Die drei Bereiche der Osteopathie

Die Osteopathie basiert auf mehreren grundlegenden Prinzipien, die sich auf verschiedene Körpersysteme konzentrieren, um die Gesundheit ganzheitlich zu fördern. Diese Prinzipien beziehen sich auf die parietalen, kraniosakralen und viszeralen Systeme des Körpers und werden im Rahmen der osteopathischen Behandlung berücksichtigt:

 

  1. Parietales System
    Das parietale System umfasst Knochen, Gelenke, Muskeln und Bindegewebe. – Grundlage für körperliche Stabilität und Funktion.
  2. Kraniosakrales System
    Das craniosakrale System bezeichnet ein funktionelles System, das den Schädel, das zentrale Nervensystem (Gehirn und Rückenmark), die Hirnhäute und das Kreuzbein umfasst.
  3. Viszerales System
    Betrifft die inneren Organe – durch sanfte Techniken werden Beweglichkeit, Durchblutung und Organfunktion unterstützt, um das Wohlbefinden zu fördern.

 

Schulmedizinische Abklärung und Zusammenarbeit

Die Osteopathie ist eine alternative Behandlungsmethode, die sich nicht als Ersatz der Schulmedizin, sondern als Ergänzung dessen ansieht. Bei gesundheitlichen Beschwerden sollte zunächst eine schulmedizinische Abklärung erfolgen. In manchen Fällen kann eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit von Arzt und Therapeut erforderlich sein, um die Gesundheit ganzheitlich zu fördern und langfristige Erfolge zu erzielen.

 

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